Ihren Namen hat die Kirche von Sankt Martin, der in Tours, einer Stadt in Frankreich, Bischof war und von 316 bis 397 lebte. Er war sehr freigiebig und half den Armen und Kranken seiner Zeit. Jedes Jahr im November machen Kinder Laternenumzüge und singen das Lied von St. Martin.
Das älteste bekannte Schriftstück mit der Erwähnung des Namens Nettelkamp stammt aus dem Jahr 1006. Eine genaue Datierung der Entstehung der Kirchengemeinde Nettelkamp ist schwer möglich, da im Jahr 1782 ein Brand fast das gesamte Archiv unserer Kirchengemeinde vernichtete.
Das älteste bekannte Schriftstück mit der Erwähnung des Namens Nettelkamp stammt aus dem Jahr 1006. Eine genaue Datierung der Entstehung der Kirchengemeinde Nettelkamp ist schwer möglich, da im Jahr 1782 ein Brand fast das gesamte Archiv unserer Kirchengemeinde vernichtete.
Aus anderen Quellen weiß man, dass es 1282 einen Priester Jordanus gegeben hat. In Nettelkamp fanden sehr früh Bezirkszusammenkünfte der Priester statt. Nettelkamp gehörte damals zum Bistum Verden.
Die Besitzer des Gutes Wrestedt sind seit altersher die Patronatsherren der St. Martin-Kirchengemeinde Nettelkamp. Das Patronat besteht noch heute und es hat Klemens-August Graf Grote aus Wrestedt inne.
1241 wird ein Haruid von Wrestedt urkundlich erwähnt. Diese Familie starb 1490 aus. Nachfolger auf dem adligen Gut in Wrestedt war die Familie von Bodendick, aus Bad Bodenteich, die 1666 erlosch. 1672 wurden die Freiherren Grote von Herzog Wilhelm von Celle mit Wrestedt belehnt. Vermutlich geht die Entstehung der Kirche ins 11. oder 12. Jahrhundert zurück.
Die ursprünglich im romanischen Stil erbaute Kirche ist während der Hildesheimer Stiftsfehde von 1519 vom Bischof von Minden niedergebrannt worden. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren wurde die Kirche 1521 neu errichtet.Nach der Einführung der Reformation im Jahre 1529 durch Herzog Ernst kam 1534 der erste lutherische Pastor nach Nettelkamp: Bernd Callain.
Im schlichten, einfach weiß gehaltenen Kirchenschiff mit dunkelroter Decke haben rund 320 Besucher Platz. Der Taufstein ist im vorderen Teil der Kirche aus Sandstein und stammt vermutlich aus der Zeit um 1370. Auf der Empore ist die Orgel zu sehen, die von der Firma Hammer aus Hannover gebaut und 1967 eingeweiht wurde. Die erste Orgel stammte aus dem Jahr 1867. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine Orgel in der Kirche. Der Kirchturm ist von 1882.