Wir wollten doch nur: Vor ca. 5 Jahren - undurchlässigen Putz runter, atmungsaktiven Putz rauf.
Nachdem wir, der Bauausschuss, das Amt für Bau- und Kunstpflege überzeugt hatten, dass wir einen neuen Putz und keine Flickarbeiten haben wollten, stand nun die Finanzierung an. Es mussten Gelder bei der Landeskirche Hannover, beim Kirchenkreisamt Uelzen beantragt werden, die die Finanzierung übernahmen. Ebenso starteten wir einen Spendenaufruf an unsere Gemeinde – vielen Dank den Spendern, es kam eine schöne Summe von ca. 15.000,00 € zusammen. Als dies alles geschehen war, konnten die Angebote bei den einzelnen Gewerken eingeholt werden, dies übernahm die Architektin Beatrice Großmann – vom Amt für Bau- und Kunstpflege Lüneburg - .
Es kamen auch einige Sachverständige, die sich das Mauerwerk und den Putz vorher angesehen haben und dazu ihr Gutachten abgaben.
Wir wurden noch einmal ausgebremst in 2018, da hatte St. Marien in Uelzen Vorrang.
Im Frühjahr 2019 ging es dann endlich los.Das Gerüst wurde aufgebaut und der Putz abgeschlagen, aber dann kamen die großen Überraschungen zu Tage:
- Einige Pfeiler waren innen hohl.
- Fensterbänke und Fensterstürze defekt
- Ehemalige Türen nicht ordentlich gemauert
- Ringbalken und Deckenbalken morsch
- Eine neue Blitzschutzanlage war fällig
Dieses bedeutete, dass noch Nachfinanzierungen anstanden, die von der Landeskirche genehmigt worden sind, worüber wir sehr froh waren. Und so konnten die Tischler-, Zimmerei-, Maurer-, Dachdecker- und Malerarbeiten alle ausgeführt werden.
Die Außenfassade strahlt nun im neuen Glanz. Die Fensterrahmen und Fensterkreuze sind gestrichen worden, ebenso die Außentüren und der Altarraum ist jetzt wieder hell und freundlich mit dem neuen Anstrich. Auch glänzen die neuen Dachrinnen und Fallrohre.
Einige Arbeiten stehen noch an:
- Den Spritzschutz rund um die Kirche
- Die Grabplatten wieder anbringen
- Elektroarbeiten – Lampen an der Nebentür
- Gehwegplatten wieder herrichten
- Den Außenbereich rund um die Kirche wieder herrichten
Aber dann ist alles erst einmal fertig und wir können uns über unsere alte, neue Kirche freuen.
Renate Eisen